Allgemeines:
Die Rosskastanie gehört
zur Baumfamilie der Rosskastaniengewächse.
Es gibt ca. 15 verschiedene Arten.
Wichtig:
Die Edelkastanie hat zwar einen ähnlichen
Namen, doch sie gehört zu einer anderen Baumfamilie.
Rosskastanien kann man im Gegensatz
zu den Edelkastanien - Maroni - nicht essen. Sie
sind giftig!
Die ursprüngliche Herkunft der Rosskastanie ist ungewiss, wahrscheinlich
kommt die Rosskastanie aus Asien. Bis vor ca.
400 Jahren war sie in Europa nur in Griechenland
und und im nördlichen Balkan zu finden.
Ende des 16. Jahrhunderts kamen sie nach Mitteleuropa
und wurde wegen ihrer schönen Blüten
als Straßen- und Parkbaum angepflanzt. Heute ist der Kastanienbaum in ganz Europa verbreitet.
Der Baum wird bis zu 30 m hoch. Der
größte Kastanienbaum der Welt steht
angeblich in Sizilien.
Der Stamm ist meist kurz, kräftig, und nach
rechts drehwüchsig. Die Baumkrone der Rosskastanie ist breit und schön
gerundet oder eiförmig.
Verwendung:
Die Früchte der Roßkastanie werden von vielen Tieren gerne gefressen.
Deshalb wird dieser Baum an Waldrändern,
Lichtungen und bei Forsthäusern gepflanzt.
Kastanien werden hauptsächlich als Tierfutter
verwendet.
In der Medizin werden flüssige Rosskastanienextrakte
bei Venenerkrankungen (Krampfadern) und Durchblutungsstörungen
verwendet. Mit ihrer Eigenschaft, ultraviolette
Strahlung zu binden, sind sie in Sonnenschutzmitteln
wichtig.
Die einzelnen Teile der Kastanie:
Schon im Winter bereiten sich die Kastanienbäume auf das Blühen im
Frühling vor. Am Ende ihrer Zweige bilden
sie Knospen. Den Kastanienbaum erkennt man auch unbelaubt
an den großen, glänzenden, klebrigen
Knospen. Die Knospen an werden sehr groß,
- bis zu 3cm lang. Im Frühjahr wenn es wärmer wird, platzen
die Knospen auf und langsam breiten sich die ersten
hellgrünen Blätter aus.
An seinen auffälligen Blättern ist der Kastanienbaum leicht zu erkennen. Die Blätter sind sehr groß und bestehen
aus 5 - 7 "Fingern", das heißt sie sind fingerförmig
gefiedert. Die einzelnen Blätter
sind länglich verkehrt-eiförmig, und
ca. 10 - 20cm lang und vorne zugespitzt. Der Blattrand
ist doppelt gesägt. Der Blattstiel ist bis zu 20cm
lang und hat eine Rille.
Kastanienbäume blühen von April bis Mai. Bevor jedoch die vielen weißen Einzelblüten
blühen, bilden sich kleine Kugeln, aus denen
dann die Blüten entstehen. Die weißen Blüten
haben rosa Flecken und stehen in großen,
bis 30cm hohen, aufrechten Rispen, - den sogenannten
Kerzen. Nach etwa 14 Tagen sind die Blüten verwelkt.
Im September und Oktober werden die glänzenden, glatten
Früchte - die Kastanien - reif. Die Früchte sind von grünen,
stacheligen Schalen umgeben. Wenn sie
vom Baum fallen, platzt die Schale auf und ein
bis drei rundliche oder abgeflachte, rot-braune
Kastanien kommen zum Vorschein. Jede
Frucht hat einen großen, weißlichen
Nabelfleck. Im Herbst fallen sie vom Baum. Die Kastanien
sind auch die Samen für
neue Kastanienbäume.
Hier finden Sie noch ein Bild.
Quelle: http://webs.schule.at/mm/kastanie/unterricht.htm
Samstag, 20. Oktober 2012
Die Idee & der Beginn
Auf dem Schulhof meiner Grundschule standen einige alte, sehr große Kastanienbäume. Jedes Jahr im Herbst liefen wir umher und versuchten, unsere eigenen Kastanien aufzusammeln um mit ihnen zu basteln, zu spielen oder sie einfach zu besitzen... Am erfolgreichsten war dieses Projekt am Wochenende, am frühen Morgen oder Spätnachmittags, da dann wenige andere auf dem Pausenhof waren. Mein Bestreben war jedoch zusätzlich immer ein anderes: Etwa ab der zweiten Klasse sammelte ich die Kastanien nicht nur, ich pflanzte auch immer einen kleinen Teil in unserem Garten ein.
Die meisten von ihnen schlugen nicht aus, aber zwei schafften es, etwa hüfthoch zu werden. Eine wuchs bei unserem Gartenteich und eine im Hochbeet. Nach ausführlichen Diskussionen mit meinem Vater schaffte ich es, einer von ihnen ein Bleiberecht zu erkaufen, auch wenn sie vom Hochbeet an eine andere Ecke des Teiches umsiedelte. Diese Kastanie ist nunmehr zehn Jahre alt und trug dieses Jahr zum ersten Mal eigene Früchte!
Ihre beiden einzigen Kastanien werden in der Familie liebevoll als "Kinder" bezeichnet... und wurden von mir wieder gepflanzt. Wir gehen also in die zweite Genration... Und hiermit möchte ich die Ergebnisse dieser "Zucht" dokumentieren.
Neben diesen beiden "Kindern" habe ich auch drei polnische Kastanien eingepflanzt, um eine Kontrollgruppe zu haben. Da die Zahl der Kastanien insgesamt nur fünf beträgt, ist es möglich, dass keine von ihnen zu einem Setzling wird. Aber ich halte die Daumen und warte auf das nächste Jahr!
Die meisten von ihnen schlugen nicht aus, aber zwei schafften es, etwa hüfthoch zu werden. Eine wuchs bei unserem Gartenteich und eine im Hochbeet. Nach ausführlichen Diskussionen mit meinem Vater schaffte ich es, einer von ihnen ein Bleiberecht zu erkaufen, auch wenn sie vom Hochbeet an eine andere Ecke des Teiches umsiedelte. Diese Kastanie ist nunmehr zehn Jahre alt und trug dieses Jahr zum ersten Mal eigene Früchte!
Ihre beiden einzigen Kastanien werden in der Familie liebevoll als "Kinder" bezeichnet... und wurden von mir wieder gepflanzt. Wir gehen also in die zweite Genration... Und hiermit möchte ich die Ergebnisse dieser "Zucht" dokumentieren.
Neben diesen beiden "Kindern" habe ich auch drei polnische Kastanien eingepflanzt, um eine Kontrollgruppe zu haben. Da die Zahl der Kastanien insgesamt nur fünf beträgt, ist es möglich, dass keine von ihnen zu einem Setzling wird. Aber ich halte die Daumen und warte auf das nächste Jahr!
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